Sonntag, 28. April 2019

Trockenkünstler – schöner Garten trotz Durststrecken


Der Sommer 2018 hat unseren Pflanzen einiges abverlangt. Lange Trockenheit und Hitze ließen manche ganz schön alt aussehen. Noch immer ist das durchschnittliche Feuchtigkeitsniveau des Bodens nicht wieder erreicht, die Prognose für den kommenden Sommer sieht auch ziemlich trocken aus.


Statt Kraft, Zeit und Ressourcen in die Bewässerung des Gartens zu investieren, ist vielleicht eine Umgestaltung sinnvoller. Trockenheitsverträgliche Pflanzen sind gefragt. Dazu zählen nicht nur Sedum-Arten, Woll-Ziest oder andere Gewächse, denen man ihre Toleranz von Trockenheit und Hitze schon ansieht. Pflanzen, die wasserarme Phasen gut überstehen, ohne dass man ständig mit Gießkanne und Gartenschlauch hantieren muss, sind u.a.:

 
  • Taglilien
  • Funkien
  • Echinacea
  • Wolfsmilch
  • Johanniskraut
  • Bart-Iris
  • Lenzrosen
  • Felsen- Storchschnabel
  • Katzenminze
  • Lavendel
  • Ziest
  • Margerite
  • Wieseniris





Schlecht vertragen haben bei mir den trockenen Sommer Astilben, Silberkerzen, Phlox und Brauner Storchschnabel. Ob das allerdings zum Teil auch dem Umzug während Hitze und Trockenheit geschuldet ist, kann ich noch nicht sagen.

Wer wie ich nicht auf bestimmte Gartenschätze verzichten möchte, achtet bei der Pflanzung auf den richtigen Standort (Sonne, Halbschatten, Schatten, Bodenqualität) und bedeckt die freien Flächen mit Mulch, um die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten. Gelegentliches, tiefgründiges Wässern regt das Wurzelsystem an, in tiefere Bodenbereiche zu wachsen, was eine bessere Wasserversorgung gewährleistet. Wasserhungrige Pflanzen setzt man am besten in Gruppen ins Beet, statt sie im ganzen Garten zu verteilen. Das erleichtert nicht nur die Gießarbeit ungemein, sondern wirkt auch natürlicher.

Gold- Wolfsmilch

Längere Durststrecken lassen sich mit etwas Planung und der richtigen Pflanzenwahl gut überwinden. Dann kann der Sommer ruhig kommen.