Montag, 19. Oktober 2015

Gartenmüde im Oktober


Es ist jedes Jahr dasselbe: Immer im Oktober überfällt mich eine Art Gartenmüdigkeit. Ich habe schlicht keine Lust, in meinem Garten zu arbeiten, obwohl ich eigentlich sollte. Die Gärten meiner Kunden sind längst tipptopp aufgeräumt und winterfest. Aber mein eigener?

 

 

Der darf im Herbst ruhig ein wenig verwildern. Ich genieße bei sonnigem Wetter und einer Tasse Tee lieber das fulminante Herbstleuchten von Astern, letzten Rosen und herbstfärbenden Sträuchern. Dazu die sich im Wind wiegenden Gräser, wenn eine leichte Brise aufkommt, was will man mehr?

 

 

 

Zum Herunterschneiden der trockenen Stauden ist immer noch Zeit, notfalls auch erst im Spätwinter. Die Tiere freut es allemal, finden sie doch Nahrung und Unterschlupf in Samenständen und Stängeln. Das Unkraut besorgen sowieso die Hühner, die im Herbst frei im ganzen Garten herumlaufen und „aufräumen helfen“ dürfen. Und das tun sie gern, denn neben jeder Menge Grünzeug finden sie auch Würmer, Schnecken und deren Eigelege. Die Gärtnerin freut es.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und da mir regelmäßig in einem viel zu langen Winter die Finger jucken, sieht man mich dann so gar nicht gartenmüde, dafür dick eingepackt im Dezember (gern kurz vor Weihnachten) und Januar an schnee- und eisfreien Tagen emsig im Garten werkeln, damit auch bei mir im März der bunte Frühling Einzug halten kann.