Pflanzenportrait: Frauenmantel (Alchemilla mollis)
Familie:
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Rosengewächse
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Herkunft:
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Afrika, Europa, Asien
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Aussehen:
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dicht buschig, 30 – 50 cm hoch und breit
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Blüte:
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Hellgelb, Grüngelb
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Blütezeit:
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Juni – Juli
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Frauenmantel wächst wild auf feuchten Wiesen, an Wegrändern,
in Gräben und an Gewässern. Feucht und halbschattig, so mag er es am liebsten.
Steht er zu schattig, blüht er weniger üppig, ist der Boden zu trocken und der
Standort zu sonnig, wächst er eher spärlich.
Frauenmantel am Teich |
Bei uns sät er sich gern auch in sonnige Beete, aber nur
dorthin, wo der Boden genug Feuchtigkeit hat. Dort, wo er nur wenige Stunden
Sonne bekommt, ist er ein toller Partner für Steppensalbei oder
Pracht-Storchschnabel, denn die beiden kontrastierenden Blütenfarben sind ein
toller Hingucker. Pflanzen Sie noch eine rote, halbschattenverträgliche Rose in
den Hintergrund und das Bild ist perfekt.
Nach der Blüte wird der Frauenmantel ebenerdig
zurückgeschnitten, er treibt schon bald mit frischem, kräftigem Blattwerk aus
und bleibt bis zum Frost schön.
Pflanzenportrait: Eisenhut (Aconitum carmichaelii)
Familie:
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Hahnenfußgewächse
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Herkunft:
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Gebirge der Nordhalbkugel
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Aussehen:
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Straff aufrecht, horstbildend, bis 120 cm hoch
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Blüte:
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Blau, Weiß, Blau-Weiß
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Blütezeit:
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Je nach Sorte August – November
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Eisenhut mag feuchte, nährstoffreiche Böden in
halbschattiger bis schattiger Lage. Er möchte nicht umgepflanzt werden (auch
wenn er es gut verträgt) und bedankt sich dafür über die Jahre mit stattlichen
Horsten und unendlichem Blütenreichtum.
Am richtigen Standort braucht der Eisenhut nicht viel
Pflege. Schneiden Sie ihn nach der Blüte knapp über dem Boden ab. Zu diesem
Zeitpunkt ist er dankbar für eine Lage Kompost, die ihm Kraft für das nächste
Jahr schenkt.
Eisenhut lässt sich sehr gut durch Teilung vermehren.
Stechen Sie einfach mit einem scharfen Spaten im Frühjahr oder im September ein
Stück von einem großen Horst ab und pflanzen Sie die knollig verdickten Wurzeln
an anderer Stelle ein. Als Pflanzpartner eignen sich die ebenfalls spät
blühenden Herbstanemonen, Silberkerzen, Hosta und Farne.
Eisenhut ist in allen Pflanzenteilen stark giftig! Tragen
Sie deshalb bei Pflege- und Pflanzarbeiten am besten Handschuhe. Pflanzen Sie
die Staude für Kinder unerreichbar oder verschieben Sie den Wunsch im
Zweifelsfall um ein paar Jahre.
Pflanzenportrait: Miscanthus sinensis (Chinaschilf)
Familie:
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Süßgräser (Gramineae)
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Herkunft:
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Ostasien
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Aussehen:
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Horstartiger Wuchs, Blätter schmal, bis 100 cm lang,
schilfartig, je nach Sorte grün, gefleckt, gestreift, rotbraun; Herbstfärbung
rot oder gelb
Wuchshöhen je nach Sorte zwischen 100 und 200 cm
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Blüte:
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Rispenartige Blütenähren; cremeweiß, silber, rosa oder
lila angehaucht, hellbraun
Manche Sorten wie Miscanthus sinensis ‚Zebrinus’ blühen
nicht.
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Blütezeit.
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August - Oktober
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Miscanthus mag einen nährstoffreichen Boden, der gern auch
feucht sein darf. Staunässe ist jedoch zu vermeiden. Die Pflanzen bevorzugen
einen sonnigen Platz mit hoher Luftfeuchtigkeit, weshalb sie sich hervorragend
für den Teichrand eignen. Sie fühlen sich aber auch in Hanglagen mit
durchlässigem Boden wohl, sofern der Standort nicht zu trocken ist. Die
Pflanzen lassen sich durch Teilung vermehren.
Wer bisher nicht viel Glück mit Gräsern im Garten hatte,
sollte es mal mit Miscanthus versuchen. So vielfältig in Wuchshöhe und
Erscheinungsform, so pflegeleicht ist die Staude auch.
Größere Exemplare machen schon als Solitär viel her, die
meisten Vertreter dieser Pflanzengattung lassen sich aber auch wunderbar in
Staudenpflanzungen integrieren. Natürlichen Charme beweist Chinaschilf in
Kombination mit typischen Präriepflanzen wie Astern, Agastachen, Sonnenhüten,
Sonnenbräuten und Staudensonnenblumen sowie in Gewässernähe, etwa am Teich oder
an einem Bachlauf. Nicht ganz so hohe Exemplare harmonieren aber auch mit
Rosen.
Miscanthus-Sorten präsentieren sich das ganze Jahr über
attraktiv. Die je nach Sorte unterschiedlich gezeichneten Blätter wirken für
sich schon als ruhiger Hintergrund, Vermittler zwischen anderen Pflanzenarten
oder dauergrüne Uferbepflanzung. Ihren großen Auftritt haben die imposanten
Horste jedoch im Herbst, wenn die weißen oder rosa angehauchten Blütenähren
sich im Wind wiegen. Diese sind übrigens im Winter mit Raureif überzogen oder
mit Schneehaube ein besonderer Blickfang und sollten deshalb unbedingt stehen bleiben.
Pflanzenportrait: Die Montbretie (Crocosmia-Arten)
Familie:
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Schwertlilien
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Herkunft:
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Südafrika
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Aussehen:
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Überhängend, horstbildend, bis 90 cm hoch
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Blüte:
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Rot, Orange, Gelb, Braunrot
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Blütezeit:
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Juli – August
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Montbretien erinnern ein wenig an zu klein geratene Gladiolen. Vor allem in großen Gruppen haben sie eine tolle Fernwirkung. Oft gelten die aus Südafrika stammenden Gewächse als wenig winterhart und es wird empfohlen, die Knollen regelmäßig im Herbst auszugraben und wie Dahlien zu überwintern. Trotz rauer Lage mit Frösten bis zu – 20°C wachsen sie bei uns unverdrossen im Beet, allerdings bekommen sie auch eine gewisse Sonderbehandlung. Mit Ausnahme der Dahlien bin ich kein großer Freund vom ständigen aus- und wieder eingraben.
Austreibende Montbretien Ende April |
Montbretien mögen einen leicht sauren, nährstoffreichen,
jedoch nicht feuchten Boden. Ideal ist eine leichte Hanglage, denn hier fließt
überschüssiges Wasser von ganz allein ab. Ansonsten ist eine Drainageschicht
aus Kies und Sand im Pflanzloch empfehlenswert. Pflanzen Sie die Knollen im
Frühjahr möglichst tief und nicht wie sonst empfohlen doppelt so tief wie die
Knollen groß sind. Bei uns schlummern die Knollen in mindestens 15 cm Tiefe. Im
Spätherbst bekommen sie eine warme Decke aus Kompost und Herbstlaub. Blätter
und Blütenstiele bleiben stehen, sie bieten zusätzlichen Winterschutz. Ganz zum
Schluss werden die Pflanzen zur Hälfte mit Fichtenreisig abgedeckt. So
eingepackt, haben sie die bisherigen Winter gut überstanden. Im Frühling wird
der Winterschutz entfernt und die inzwischen trockenen Blätter abgeschnitten.
Montbretien wirken toll mit Gräsern, Sommersalbei,
Ehrenpreis, Hohem Eisenhut oder
Katzenminze. Sie bilden mit den Jahren große Bestände und lassen sich durch
Teilung vermehren.
Pflanzenportrait: Lungenkraut (Pulmonaria in Arten und Sorten)
Familie:
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Borretschgewächse
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Herkunft:
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Europa
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Aussehen:
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kriechend, 20 bis 40 cm hoch
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Blüte:
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Rot, Violett, Blau, Weiß
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Blütezeit:
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Das Lungenkraut ist ein toller Bodendecker für
Schattenbereiche, der sich durch seine kriechenden Wurzelstöcke willig
ausbreitet und sich ebenso willig durch Samen vermehrt. Die rauen, großen
Blätter bedecken nach der Blüte rasch den Boden und lassen so aufkommendem
Unkraut keine Chance. Besonders die gefleckten Arten sorgen in dunklen
Schattenecken für Licht und Farbe.
Weißes Lungenkraut, (noch) eine Rarität in meinem Garten. |
Rotes Lungenkraut mit altem Laub vom Vorjahr. (kann natürlich zurückgeschnitten werden) |
Lungenkraut lässt sich mit Kaukasus-Vergissmeinnicht, Herzblumen, Waldsteinien, Nieswurz, Primeln, Funkien und Farnen zu einem stimmigen Bild kombinieren. Je nach Standort neigen die Pflanzen nach der Blüte zu Mehltau. Ich schneide sie dann bis zum Boden zurück. Sie treiben schon kurz danach gesund wieder aus und behalten ihren dekorativen Charakter bis in den Winter hinein.
Pflanzenportrait: Rittersporn (Delphinium-Hybriden)
Familie:
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Hahnenfußgewächse
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Herkunft:
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Europa, Asien
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Aussehen:
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Straff aufrecht, horstbildend, bis 180 cm hoch, 90 cm
breit
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Blüte:
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Blau, Violett,
Weiß, Rosa
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Blütezeit:
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Je nach Sorte Juni – August, Nachblüte ab September
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Es war Liebe auf den ersten Blick vor vielen Jahren. Schon
von Weitem leuchtete das unvergleichliche Blau des Rittersporns im Berggarten
in Hannover. Er war in großen Gruppen gepflanzt und zog mich magisch an. So
etwas wollte ich auch! Für dieses Blau, das nach einer kurzen Sommerpause bis
zum Frost tapfer durchhält, nehme ich es gern in Kauf, dass der Rittersporn recht
anspruchsvoll ist. Er verlangt so manche Sonderbehandlung in Form von Düngen,
Stäben, Schneiden, Wässern und regelmäßigem Umpflanzen. Nur dann zeigt er sich
in seiner vollen Pracht.
Rittersporn hat einen hohen Nährstoffbedarf. Pflanzen Sie
ihn deshalb in den besten Gartenboden, den Sie haben und versorgen Sie ihn beim
ersten Austrieb sowie nach dem Rückschnitt nach der ersten Blüte mit reichlich
Kompost. Der Boden sollte nie austrocknen, denn der Rittersporn ist sehr
durstig. Es wächst am liebsten in der Sonne, gedeiht aber auch im Halbschatten
noch gut. Schützen Sie den ersten Austrieb im Frühjahr vor Schnecken.
Je nach Sorte kann der Rittersporn bis zu 180 cm hoch werden
und sollte deshalb gestäbt werden, damit die schweren Blütenrispen bei Wind und
Regen nicht umfallen. Nach der ersten Blüte von Juni bis Juli schneiden Sie den
Rittersporn zehn Zentimeter über dem Boden ab. Er treibt dann neu aus und blüht
ab September bis zum Frost ein zweites Mal.
Rittersporn ist ein klassischer Rosenbegleiter, sieht aber
auch in Kombination mit Margeriten, Pfingstrosen, Türkenmohn, Färberkamille und
Sonnenhut (Echinacea oder Rudbeckia) klasse aus.
Nach fünf Jahren an einem Standort lässt die Blühfreudigkeit
nach. Der Rittersporn möchte dann geteilt und an eine andere Stelle verpflanzt
werden. Die Vermehrung klappt am besten durch Teilung oder Aussaat, aber auch
die Stecklingsvermehrung ist möglich.
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