Sonntag, 27. März 2022

Pflanzenportrait: Hakonechloa macra (Japangras)

 





Familie:

Süßgräser (Gramineae)


Herkunft:

Japan


Aussehen:

Horstartiger Wuchs, Blätter schmal, überhängend, grün oder gestreift, sommergrün, Herbstfärbung gelb, orange, ockerbraun

Wuchshöhen je nach Sorte zwischen 30 und 80 cm


Blüte:

Zarte, rötliche Blütenrispen


Blütezeit:

Ab August



Das Japangras ist Staude des Jahres 2022 und das zu Recht, auch wenn hier keine opulenten Blüten zu bewundern sind. Der gestalterische Effekt dieser fließend leichten Gräser sollte aber ein guter Grund sein, sich näher damit zu befassen. Die Namen, unter denen das Ziergras in den Gärtnereien geführt wird (Japan-Waldgras, Japangras oder Zwergschilf) geben schon Aufschluss über den Lebensraum.


Gern steht es an schattig-feuchten Stellen und eignet sich auch als Unterpflanzung von Gehölzen. Mit seinen fließenden Wellenbewegungen macht es viel her als Umrandung größerer Pflanzflächen oder reiner Gräserbeete, lässt sich aber auch gut im Kübel kultivieren. Ich setze es gern in Staudenbeete, wo es dem Ganzen mehr Leichtigkeit gibt.


Steht das Japangras auf humosem Boden, übersteht es auch trockene Sommer wie die letzten ohne Probleme. Lediglich an Standorten in direkter Sonne ist es für regelmäßige Wassergaben dankbar. Die braunen Halme geben dem Beet auch im Winter Struktur und sollten erst im Spätwinter zurückgeschnitten werden. Das Gras treibt spät aus. Es sollte unbedingt im Frühjahr gepflanzt werden, damit es bis zum kommenden Winter genug Zeit zum Einwachsen hat.