Montag, 22. Juni 2015

Pflanzenportrait: Die Montbretie (Crocosmia-Arten)



Familie:
Schwertlilien
Herkunft:
Südafrika
Aussehen:
Überhängend, horstbildend, bis 90 cm hoch
Blüte:
Rot, Orange, Gelb, Braunrot
Blütezeit:
Juli – August




Montbretien erinnern ein wenig an zu klein geratene Gladiolen. Vor allem in großen Gruppen haben sie eine tolle Fernwirkung. Oft gelten die aus Südafrika stammenden Gewächse als wenig winterhart und es wird empfohlen, die Knollen regelmäßig im Herbst auszugraben und wie Dahlien zu überwintern. Trotz rauer Lage mit Frösten bis zu – 20°C wachsen sie bei uns unverdrossen im Beet, allerdings bekommen sie auch eine gewisse Sonderbehandlung. Mit Ausnahme der Dahlien bin ich kein großer Freund vom ständigen aus- und wieder eingraben.

Austreibende Montbretien Ende April




Montbretien mögen einen leicht sauren, nährstoffreichen, jedoch nicht feuchten Boden. Ideal ist eine leichte Hanglage, denn hier fließt überschüssiges Wasser von ganz allein ab. Ansonsten ist eine Drainageschicht aus Kies und Sand im Pflanzloch empfehlenswert. Pflanzen Sie die Knollen im Frühjahr möglichst tief und nicht wie sonst empfohlen doppelt so tief wie die Knollen groß sind. Bei uns schlummern die Knollen in mindestens 15 cm Tiefe. Im Spätherbst bekommen sie eine warme Decke aus Kompost und Herbstlaub. Blätter und Blütenstiele bleiben stehen, sie bieten zusätzlichen Winterschutz. Ganz zum Schluss werden die Pflanzen zur Hälfte mit Fichtenreisig abgedeckt. So eingepackt, haben sie die bisherigen Winter gut überstanden. Im Frühling wird der Winterschutz entfernt und die inzwischen trockenen Blätter abgeschnitten.


Montbretien wirken toll mit Gräsern, Sommersalbei, Ehrenpreis, Hohem Eisenhut  oder Katzenminze. Sie bilden mit den Jahren große Bestände und lassen sich durch Teilung vermehren.


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