Samstag, 27. Oktober 2018

Wohin mit dem Laub?






Mit den kühler werdenden Nächten beginnt wieder der Laubfall. Kleine und Große haben ihre Freude daran, die Farbenpracht und den Duft des Herbstes in sich aufzunehmen und durch das raschelnde Laub zu laufen. Doch nicht überall ist es willkommen. Auf Wegen zum Beispiel sollte es entfernt werden, damit der Rundgang durch den Garten nicht zur Rutschpartie wird. Dasselbe gilt natürlich für den Bürgersteig. Auch auf dem Rasen kann es nicht in Massen liegenbleiben, denn er kann unter dem faulenden Laub nicht atmen und vergilbt.




An vielen Stellen im Garten erweist sich das Laub allerdings als sehr nützlich:

Auf Staudenbeeten kann es als Winterschutz ruhig liegenbleiben. Kleintieren wie Käfern und Insekten ist es ein willkommener Unterschlupf. Durch die spätere Verrottung dient es darüber hinaus als Humuslieferant.

Rosen, Montbretien, frisch gepflanzte oder empfindliche Stauden sind dankbar für eine dicke Decke aus trockenem Herbstlaub. Bei Rosen spart man sich so sogar das Anhäufeln. Etwas Tannenreisig hält die Blätter an Ort und Stelle.
Dort, wo sehr viel gerbsäurehaltiges Laub wie z.B. von Eiche, Kastanie, Buche oder Walnuss anfällt, kann man einen Laubkompost anlegen. Dafür einfach Hasendraht im gewünschten Durchmesser zu einem Ring formen, fixieren und das Laub darin verrotten lassen. Die Rotte dauert hier länger, dafür erhält man feinkrümelige, saure, dunkle Walderde für Rhododendren, Azaleen, Hortensien und viele andere Pflanzen, die sich im Waldboden wohlfühlen. 

Kastanienlaub besser separat entsorgen.

Laub auf dem Rasen lässt sich wunderbar mit dem Rasenmäher aufsammeln. Es wird dabei gleich zerkleinert und mit dem Rasenschnitt gemischt. Die perfekte Mischung für den Kompost!

Nicht zuletzt darf in einer Gartenecke auch ruhig ein Laubhaufen liegenbleiben. Abgedeckt mit etwas Reisig nehmen Igel und Kleintiere diesen als Winterquartier gern an.



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