Donnerstag, 20. Januar 2022

Winterruhe

 


Im Winter ruhen Pflanzen, Tiere und Gärtner. Wirklich? Oft sieht die Realität ganz anders aus. Sicher, in den Wintermonaten sammeln Stauden und Gehölze unterirdisch Kraft für die neue Saison. Aber von Ruhe kann da nicht die Rede sein. Wer einmal unter die Oberfläche schaut, wird staunen, denn dort tobt das Leben. Stauden bilden fleißig neue Anlagen für die kommende Saison, bei manchen Kandidaten wie Fetthennen oder Winterastern sind sie bereits oberirdisch zu sehen.

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Zwiebeln der Frühjahrsblüher brechen auf und schieben unerschrocken erste Blattspitzen nach draußen. Schneeglöckchen, Märzenbecher, Wildtulpen und Allium-Arten geben uns schon jetzt das Versprechen, dass es bald wieder Frühling wird. 

 


 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Selbst die Bienen scheinen in diesem Winter vergessen zu haben, was das überhaupt ist. An den warmen Tagen rund um den Jahreswechsel läuteten sie bereits den Frühling ein, flogen fleißig ein und aus, nicht nur um sich zu entleeren. Sie sammelten Wasser und den wenigen verfügbaren Pollen der Christrosen. Es würde mich nicht wundern, wenn sie schon wieder brüten.

 

 


Und die Gärtnerin? Hält auch nicht viel von Winterschlaf. Bei Temperaturen über Null gibt es draußen immer etwas zu tun, wenn auch nicht ganz so ausdauernd wie sonst. Im Haus häufen sich die Samentüten und auf der Fensterbank gedeihen schon die ersten Sämereien.

 

 


 

 

 

Im Winter geht es natürlich etwas geruhsamer zu. Und das ist auch gut so, denn alle können ein wenig Erholung gut gebrauchen. Echte Winterruhe sieht allerdings anders aus.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen