Der März ist ein hinterlistiger Monat. Milde, sonnige Tage
gaukeln uns Frühling vor, eisige Ostwinde und strenge Frostnächte belehren uns
eines Besseren. Nicht selten friert der Gartenteich noch einmal zu, erste
Blüten werden von Neuschnee bedeckt oder Eisregen macht den Aufenthalt im
Garten zunichte.
Die Kraniche sind längst aus ihren Winterquartieren zurück
und wir sehnen die ersten warmen Frühlingstage herbei. Über Nacht bekommen
erwartungsfrohe Gärtner wie ich einen herben Dämpfer. Dank 15 cm Neuschnee ist
Schnee schippen angesagt statt jäten, graben und pflanzen. Das ewige Auf und Ab
des Wetters schlägt irgendwann aufs Gemüt. Wir Gärtner wollen doch nur das
Eine: Endlich wieder raus in den Garten, sonnenerwärmte Erde zwischen den Fingern
spüren und das nach langer Winterpause erwachende Leben willkommen heißen. Wir
wollen in der dunklen Jahreszeit gewachsene Pläne in die Tat umsetzen und die
Kaffeepause auf der sonnigen Gartenbank genießen.
Der März stellt die Geduld von uns Gärtnern gewaltig auf die
Probe. Immer wieder macht uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung, dabei
gäbe es schon so viel zu tun. Auf meinem Plan stehen die Fertigstellung des
Gartenteichs, ein neuer Plattenweg und mehr Platz für die Hühner. Wie gern
würde ich das alles angehen und hoffe wie jedes Jahr auf einen milden,
gärtnerfreundlichen März, der die Bezeichnung Frühling redlich verdient hat.
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